Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat Andreas Röhrig zum neuen Präsidenten des Hessischen Landeskriminalamtes (HLKA) ernannt. Der erfahrene Kriminalist war bereits seit dem 31. Mai 2021 zum HLKA abgeordnet und kommissarisch mit der Funktion betraut. Nunmehr hat der Innenminister Andreas Röhrig die Ernennungsurkunde überreicht.
„Mit Andreas Röhrig erhält das Landeskriminalamt einen herausragenden Kriminalisten als Behördenleiter, dessen jahrzehntelange Erfahrung und dessen Werdegang innerhalb der hessischen Polizei seinesgleichen sucht. Er ist Ermittler mit Leib und Seele, hat selbst herausragende Kriminalfälle geleitet und weiß daher genau, unter welchem Druck Ermittlerinnen und Ermittler bei der Aufklärung schwerster Verbrechen stehen. Über sein gesamtes Berufsleben hat Andreas Röhrig dabei eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er über eine große Expertise und alle Qualifikationen für dieses wichtige und sehr anspruchsvolle Spitzenamt mitbringt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich auch in den kommenden Jahren über einen Chef mit kollegialem Führungsstil freuen, der ein feines Gespür für die Menschen sowie für politische und gesellschaftspolitische Entscheidungen hat. Seine Ernennung steht für Verlässlichkeit und Konstanz auf dem Chefposten im Landeskriminalamt. In diesem Sinne wünsche ich Andreas Röhrig für die Ausübung dieses wichtigen Amtes weiterhin von Herzen alles Gute“, so Innenminister Peter Beuth.
Werdegang Andreas Röhrig
Der 1960 geborene Andreas Röhrig ist 1977 in die hessische Polizei eingetreten. Nach der Grundausbildung hat er in den 1980er- und 1990er-Jahren zahlreiche Funktionen als Kriminalbeamter im Polizeipräsidium in Offenbach durchlaufen. Nachdem er die Ausbildung zum höheren Dienst 1997 erfolgreich abgeschlossen hatte, war er vier Jahre Führungsbeamter im Lagezentrum der Hessischen Landesregierung und im Anschluss Referent im Landespolizeipräsidium für Besondere Angelegenheiten der Kriminalitätskontrolle. Ab 2005 war der heute 61-Jährige in unterschiedlichen leitendenden Funktionen als Kriminalbeamter im Polizeipräsidium Frankfurt eingesetzt. Dort war er zunächst Leiter der Kriminalinspektion K10 Schwere Gewaltkriminalität, dann Ständiger Vertreter des Leiters der Kriminaldirektion und Leiter der Führungsgruppe. Von 2009 bis 2015 hatte er die Funktion des Leiters der Kriminaldirektion beim Polizeipräsidium Frankfurt inne. In dieser Zeit war er unter anderem an den Ermittlungen zu spektakulären Kriminalfällen beteiligt, wie etwa der Aufklärung des Anschlags auf amerikanische Soldaten am Frankfurter Flughafen 2011 oder der Entführung der Ehefrau eines Bankangestellten im Jahr 2009. Nach seinem Wechsel 2015 in das Landespolizeipräsidium wurde Andreas Röhrig 2016 zum Vertreter des Inspekteurs der Polizei und 2018 zum Inspekteur der Polizei ernannt. Von September 2020 an hatte er das Amt des Landespolizeivizepräsidenten inne.